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Service > Seminare > PMI Munich Chapter Meeting 15.03.04 Ismaning
Vortrag: Decision Making Software -Lösungen für Entscheider
AutorIn : Bucher / Niklas / Datum : 09.03.2004 09:16
Kommentare ansehen : (2)
 

Decision Making Software - Lösungen für Entscheider

PMI Munich Chapter Meeting 15.03.2004 Ismaning
Deutsche Telekom Bildungszentrum Süd

Übersicht zum Vortrag
19:00 Beginn
Easy-Mind

"Innovative Software zur Entscheidungs-Hilfe und -Ökonomie"
- steht sofort zur Verfügung
- unabhängig von Ort und Zeit
- als neues Gruppen-Projekt weltweit."

Vortrag:
Jörg Bucher, Cornelia Niklas
19:45 Pause


Theorie

Die Globaliserung unserer Welt stellt uns täglich vor neue Herausforderungen. Täglich müssen Sie dazu "richtige" Entscheidungen treffen. Konträre Meinungen in Ihrem Team und Emotionen gemeinsam auf einen optimalen Nenner bringen und nachvollziehbar kommunizieren.

easy-mind ist ein modernes Instrument zur ökonomischen Entscheidungshilfe. easy-mind sammelt alle widersprüchlichen Gesichtspunkte und Lösungsvorschläge und zerlegt eine komplexe Entscheidungssituation in paarweise Vergleiche. Per Schieberegler wird ihre Bewertung damit für die (Mit)Entscheider gravierend vereinfacht und dokumentiert. Aus den Bewertungen errechnet easy-mind den optimalen Lösungsvorschlag (als gemeinsamen Nenner) nach einem Verfahren der modernen Entscheidungstheorie von Thomas Saaty

Ziel des AHP innerhalb von Entscheidungen im Team ist es, eine gemeinsame, optimale Lösung zu finden mit minimalem Zeitaufwand bei maximaler Qualität und maximaler Akzeptanz seitens der Team-Mitglieder bei der späteren Umsetzung der Entscheidung.

Der AHP ist mehr als nur eine Ergänzung zu unseren Entscheidungen per "Bauch". Er bringt auf jeden Fall einen deutlichen Gewinn an Zeit und Qualität, geistige Klarheit und mit Sicherheit das Problem "auf den Punkt". Leider fehlen in der breiten Masse unserer Bevölkerung die elementaren Grundkenntnisse über geeignete Wege und Instrumente zur öknomischen Entscheidungsfindung.

Vor allem in Gruppen-Prozessen erspart easy-mind als Instrument enorm viel Zeit und Energie. Dazu sammelt easy-mind alle geistigen Inputs als "Puzzlestücke" der einzelnen Team-Mitglieder, multipliziert diese sehr schnell über das Internet und setzt Sie zur Vorbereitung und gegenseitigen Abstimmung einer Team-Entscheidung als gemeinsames Output zusammen. Dies ist besonder wichtig, wenn ein schnelles aber qualitativ wirklich gutes Ergebnis einer Entscheidung gefordert wird.


Software easy-mind

Beschreibung der Plattform easy-mind .

Dank der webserver-basierende Applikation (PHP + MySql) bieten wir neben den

Online-Accounts

der Internet-Lösung im Wege des Micro-Payments auch pauschale Lizenzen für die Nutzung innerhalb einer Intranet-Lösung (LAN/WAN) an.

Mit easy-mind Entscheidungen per Computer leicht gemacht

Demo-Version

http://demo.easy-mind.de

Voll-Version mit Beispielen in "Rubrik Favoriten"

http://decide.easy-mind.de


Schulungs-Modell

Szenario

[einleitender Vortrag zum Szenario]

Der Chef einer Ingolstädter Automobil-Zulieferfirma hat schlaflose Nächte. Er merkt, daß die Produktion seiner Türschlösser zunehmend weniger wettbewerbsfähig ist, u.a. weil die Durchlaufzeit pro Türschloss im Fertigungsprozess zu lang ist. Er grübelt darüber nach, welchen externen Unternehmensberater er mit dem Reengineering der Fertigung beauftragen soll.

Er bespricht sich mit seinem Projektleiter, um mit ihm zu entscheiden, welche Firma den Beratungsauftrag erhalten, Der Projektleiter - ein Nicht-Bayer - schlägt die Unilog Integrata Unternehmensberatung aus Frankfurt vor, weil er deren Geschäftsführer u.a. auch ein guter "Spezi" aus Studienzeiten von ihm ist. Er rät dem Chef zugleich, auch den Betriebsleiter zu Rate zu ziehen. Der Betriebsleiter erinnert sich an eine andere Beratungsfirma Anlauf Consulting aus München aus seiner Zeit bei seinem früheren Arbeitgeber. Er plädiert als bodenständiger Bayer aufgrund seiner guten Erfahrungen mit dem damaligen persönlichen Berater dieser Firma - auch ein Bayer - für den "Katzensprung" nach München.

Das Tagesgeschäft lässt allen Beteiligten nicht viel Zeit und Raum zur Diskussion, welcher Unternehmensberater für ihren Fall jetzt wohl der "richtige" ist. Vor allem der Chef verlässt sich bei seinen Projektleiter darauf, daß er wohl die richtige Auswahl treffen wird. Er verlangt jedoch von ihm, daß dieser nach Angebotseinholung eine nachvollziehbare Darstellung der favorisierten Entscheidung ihm vorlegt, bevor er den Zuschlag erteilt.

Der Projektleiter notiert sich sofort auf einem Zettel schon mal die wichtigsten Gesichtspunkte, welche seiner Meinung nach eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Unternehmensberaters sollten.

  • Erfahrung
  • Gesamteindruck
  • Beratungskosten
  • Entfernung

Er beauftragt seine Assistentin aus diesen Notizen eine präsentabl ausformulierte Liste zu erstellen. Sie soll mal im Internet nachschauen, was für weitere Kriterien bei einem solchen Reengineering-Auftrag relevant sein könnten. Die Assistentin erinnert sich beim Wort Kriterien spontan an easy-mind, wo sie mal vor ein paar Wochen über den Link einer Single-Community gestolpert war und das Thema Partnerwahl mit easy-mind mal spielerisch durchgesteppt hatte. Ihr Ahnung hat sie nicht getrogen, findet sie eine bereits fertiges Entscheidungs-Modell einer anderen Zubehörfirma aus Stuttgart zum Thema "Beratungsauftrag Reengineering" publiziert in der Rubrik Favoriten. Sie speichert das Modell in ihr persönliches Portfolio ihres easy-mind-accounts, richtet auch ihrem Projektleiter einen account ein und schiebt ihm das Modell via easy-mail ins dessen Postfach.

Vorführung

[an dieser Stelle startet nun die praktische Vorführung parallel zum Vortrag des weiteren Szenario]

Der Projektleiter schaut sich das Modell der Stuttgarter Firma an und freut sich darüber, daß er sich eine Menge Zeit gespart hat. Er modifziert lediglich den Kriterien-Katalog (Schritt 3) bzw. ändert die Namen der anbietenden Unternehmensberater ab, welche als Alternativen (Schritt 4) in Frage kommen. Er steppt die Bewertungen der Kriterien (Schritt 5) durch, welche die Stuttgarter Zubehörfirma jeweils mit den Schieberegler dargestellt hatte und setzt seine eigenen Gewichte auch bei den Alternativen (Schritt 6). Das Ergebnis (Schritt 7) überrascht ihn etwas, weil der Zuschlag für seinen Frankfurter Sepzi weniger deutlich ausfällt. Er richtet nun für seinen Betriebsleiter und Chef ebenfalls einen easy-mind-account ein, um eine Team-Entscheidung der 3 Beteiligten mit Hilfe easy-mind herbeizuführen

Sowohl Betriebsleiter bzw. Chef sind mit dem Kriterienkatalog einverstanden. Der Katalog ist zwar umfangreicher geworden als die ursprünglichen Notizen auf dem Zettel des Projektleiters, aber jeder findet seine eigene persönlichen Vorlieben wie z.b. "geringe Entfernung" bzw. "kurze Projektzeit" wieder. Nichts "fällt unter dem Tisch", das stimmt sie emotional positiv, siehe erledigen ihre eigenen Bewertungen und können dabei zugleich verfolgen, wie ihr "schlauer " Projektleiter bewertet hat. Aber sie lassen sich von dessen vorzüglichen Bewertung für die Frankfurter Firma nicht allzusehr beeindrucken und "ziehen Ihre eigene Meinung" bewertungsässig durch. Vor allem der Betriebsleiter ist als Bayer ganz wild auf die Münchner Firma.

Ergebnisse

optimalen Alternativen Gewichte Kriterien
52.7 47.3 Team fertigung
     
34.8 65.2 projektleiter
55.2 44.8 chef
75.6 24.4 betriebsleiter
 
A B  
Kriterien
Team fertigung
projektleiter
chef
betriebsleiter
23.4 42.9 4.2 21.9  
11.6 15.1 7.4 4  
11.3 7.7 13.6 4.6  
23.0 12.2 26.6 9.1  
21.9 20.1 46.1 3.4  
8.9 1.9 2.2 57.0  

wie gut erfüllt bzw. passt die jeweiligen Alternative zum einzelnen Kriterium

  Projektleiter
Chef Betriebsleiter

.

Interpretation der Ergebnisse:

Das gemeinsame Team-Ergebnis fiel mit 52,8 % pro München recht knapp aus. Der Projektleiter und Betriebsleiter haben sich gegen mit Ihren recht konträren Vorlieben für Frankfurt (65.2 %) bzw. München (75.6 %) gegenseitig neutralisiert. Das Zünglein an der Waage war die nur undeutliche Präferenz (55.2 %) des Chef für München, obwohl er mit seinem starken Kriterium "Beratungskosten" (46.1 %) maximal in Richtung München stimmte, anderseitsbei den weichen Kriterien zusehr von der Bewertung seines Projektleiters pro Frankfurt verführen lies.

Nur war das Maximum bei den Beratungskosten leider durch das gültige euro-harte Verhältnis der Beratungskosten (6/4) auf 60% pro München von vorne herein begrenzt. Da brachte im Vergleich das zwar ebenfalls km-harte Verhältnis (70/300 ) der Firmen-Entfernung für den Betriebsleiter schon weit mehr Maximum pro München (81%) auf die Waagschale. Diese Effekte des "amputierten" Maximum begrenzte im übrigen natürlich alle Mitentscheider gleichermassen auch bei der Projektzeit, so daß letztendlich die weichen Kriterien den grösseren Einfluß fanden als die harten.

Insofern stellt sich natürlich die Frage angesichts dieser eher "schwachen" Ausprägung harter Fakten, ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, diese auf nicht lineare Wege zu "verweichlichen" z.B. bei der Firmen-Entfernung, weil es ja eigentlich irgendwann mal unerheblich wird, ob die Beraterfirma 200, 300 oder 400 entfernt ihren Sitz hat. Die beiden weichen Kriterien geringe Beratungskosten pro München und die kurze Projektzeit pro Frankfurt haben sich logischerweise auch neutralisiert. A

Der Projektleiter wäre der eigentliche "Verlierer" würde man aufgrund des Team-Ergebnis pro München sich orientieren, weil der Chef ihm nicht genug den Rücken stärkte aufgrund der faktisch günstigeren Beratungskosten und weil die bayerischen Wurzeln auch den besseren Gesamteindruck beim Chef hinterliesen. Der Projektleiter müsst trotzdem nun nicht beleidigt sein, denn es wird im klar, daß die beiden anderen aus nachvollziehbaren Motiven nicht gegen ihn oponiert, sondern eigentlich verständlich entschieden haben. Wenn der Projektleiter wirklich schlau ist, wird es ihm für seine weitere Karriere nützen, daß sein Betriebsleiter dank der Münchner connection jetzt auch voll in der Verantwortung ist beim Reengineering wirklich mitzuziehen.


 

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